Monatschallenge: Die Sache mit dem Müll

Vor 20 Jahren wurde die Problematik mit dem Müll bereits in einer „Sendung mit der Maus“ verständlich erklärt. Kindgerecht. Leider immer noch zeitgemäß. Wie kann das sein, dass Probleme, die man auch kleinen Kindern begreiflich machen kann, immer noch auf viel Ignoranz trifft? Ist es so schwer, die drei Hauptprinzipien Einwegverpackung vermeiden, Müll trennen, Lebensmittelreste kompostieren, umzusetzen?

Aber jetzt schau dir erst mal die Sendung mit der Maus aus dem Jahr 1993 an:

 

Schwer ist es eigentlich nicht und das Wissen über die Mülltrennungsmöglichkeiten dürfte auch bei den meisten vorhanden sein. Aber ich gebe schon zu, dass der damit einhergehende Verlust an Bequemlichkeit schnell nerven kann.

Trotzdem geht meine Familie in Sachen Mülltrennung seit Jahrzehnten mit großem Beispiel voran. Seit meiner Kindheit gehört es für mich daher zur Selbstverständlichkeit, Müll sortenrein zu trennen: Papier, Glas, Metall, Alu, Plastik 1, Plastik 2, Plastik 714, Tetrapak, Biomüll, Kompostmüll… habe ich etwas vergessen? Getränkeflaschen sind seit jeher Pfand-Einweg oder -Mehrweg und der Restmüll blieb daher für eine 9-köpfige Großfamilie, die sich eine 120 Liter Restmüll-Tonne (im 14-Tage-Turnus!) teilte, erstaunlich gering.

Als ich vor 4 Jahren aus meinem Elternhaus auszog, habe ich die guten Müllmanieren beibehalten und immer brav den Glas-, Plastik- und Metallmüll zu den Wertstoffhöfen und den Papier- und Restmüll in den Hausmüll entsorgt. Bis auf eine dunkle Periode von 6 Monaten in Italien bin ich prinzipiell mit meinem Müll“konsum“ recht zufrieden.

Letztes Jahr habe ich außerdem Produkte in Plastik-, Metall- oder Aluverpackung mehr oder weniger rigoros beim Einkauf ignoriert. Dennoch fällt irgendwie immer noch gefühlsmäßig viel Abfall an. Dem möchte ich mal nachgehen und werde im kommenden Monat meinen Müll genauer unter die Lupe nehmen, und neue Wege zur Abfallvermeidung testen.

MuellChallenge

Abfall von 5 Test-Tagen im August als Gesamtkunstwerk drapiert

 

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